Die Marienkirche in Stralsund, das bedeutendste Gotteshaus der Hansestadt.
Die gesamte mecklenburgische Ostseeküste kennt keine zweite so wuchtige und monumentale Kirche. Viele Stralsunder nennen sie liebevoll "dicke Marie". Die Basilika wurde im Jahr 1298 erstmals urkundlich erwähnt. 1382 stürzte der Kirchturm ein und zerstörte auch den Chor und Teile des Kirchenschiffes. Beim Wiederaufbau, der 1411 begann, wurden viele Bauelemente dem damaligen Zeitgeist angepasst.
Die Architekten errichteten die Kirche nach dem Vorbild der berühmten Marienkirche von Lübeck, die als Mutterkirche norddeutscher Backstein-Gotik und als eine der schönsten Kirchen des gesamten Ostseeraumes gilt. 1485 war mit der Belegung der Kirchturmspitze mit Kupfer der Bau der dreischiffigen Hallenkirche beendet. Nach mehreren Um-und Anbauten erreichte die Kirche ihr heutiges Aussehen. Das Bauwerk ist 100 Meter lang, 42 Meter breit und das Kirchschiff 33 Meter hoch. Vom 104 Meter hohen Turm hat der Besucher eine herrliche Aussicht auf Stralsund und die Umgebung der Stadt, die für die Mühen des Aufstieges entschädigt. Auch die Halle der ehemaligen Katharinenkirche, heute das Meeresmuseum Stralsund und im Kerngebiet des UNESCO-Welterbes, ist zu erkennen. Das Innere der Kirche Sankt Marien ist zwar schlicht, aber es verbergen sich trotzdem bedeutende Sehenswürdigkeiten in ihren Mauern. Dazu gehören ein ungewöhnliches Kruzifix aus dem Jahr 1480, eine geschnitzte Figurengruppe vor dem nördlichen Ausgang und Grabkapellen mit barocken Schauwänden aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Berühmt ist auch die Stellwagenorgel von 1658, die bedeutendste Barockorgel Norddeutschlands.
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