Neben einem Gutshaus: Die Burgruine Ankershagen

Ein Ort für Träumer und Schatzsucher in Mecklenburg-Vorpommern: Die Burgruine Ankershausen und das daneben liegende Gutshaus

Nahe dem Gutshaus Ankershagen finden sich verträumt wirkende Reste einer ehemaligen Burg: Die Burgruine Ankershagen. Die Ruine ist Treffpunkt verliebter Paare und Gegenstand zahlreicher Legenden. Viel ist nicht von der einst beeindruckenden Burg geblieben, doch der Verfall und die Vergänglichkeit einer solchen Ruine lassen Platz für Träume und Geschichten und inspirieren die Menschen.

Nahe der Burgruine Ankershagen und dem Gutshaus befindet sich eine Kirche. In dieser Kirche findet sich hinter dem Altar und dem Chorgestühl ein Fresko, das eine Burg zeigt: Der einzige Hinweis, wie die Burg wohl ausgesehen haben mag. Darstellungen in Kirchen sind meist recht nahe am Original, so dass man sich hier ein gutes Bild von der einstigen Burg machen kann.
Die Burgruine selbst besteht zunächst aus Resten eines einstigen Turmes, von dem aus das Umland eingesehen und beherrscht werden konnte. Unter einem Hügel neben diesen Resten befinden sich weitere Überreste der einstigen Burg. Archäologische Ausgrabungen sind nicht geplant; der mystisch wirkende Ort soll seinen Zauber behalten, was im Sinne der Einheimischen und der Touristen sein dürfte.
Die Burg gehörte einst der Familie derer von Holstein, deren bekanntester Vertreter Henning von Holstein war. Der Raubritter erwarb sich einen klingenden Ruf als "Brandenkierl", wie sein Kampfname lautete. Entsprechend durchstreifen noch immer Schatzsucher das Gebiet rund um die Ruine, um mögliche Schätze des berüchtigten Henning oder seiner Opfer zu entdecken: Ein Abenteuer auch für Touristen, auch, wenn nichts gefunden wird.
Das Gutshaus Ankershausen wurde nach 1945 als Schule genutzt, steht aber seit 1993 leer. Die hohen Kosten der Renovierung eines denkmalgeschützten Hauses scheinen Käufer leider davon abzuhalten, den zauberhaften Ort mit neuem Leben zu erfüllen.

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